Vogelflöhe (ceratophyllus) treten wesentlich seltener als ihre Artverwandten Flohsorten auf. Genau aus diesem Grund denkt man auch viel seltener an diese Flohart wenn die flohtypischen Symptome vorkommen. Das kann man gegen Vogelflöhe tun:
Vogelflöhe sind im Gegensatz zu Katzen- und Hundeflöhen weit weniger bekannt. Aber auch diese Flohart kann zur Plage werden. Wie der Name schon sagt, sind diese Flöhe hauptsächlich bei Vögeln vorzufinden. Jedoch befinden sie sich nicht nur auf Vögeln sondern ebenfalls in Vogelnestern, Brutkästen und überall wo Vögel sich aufhalten. Im Frühjahr sind sie besonders aktiv und somit sollte insbesondere in dieser Zeit der Kontakt zu Vögeln und Vogelnestern gemieden werden. Schädlingsratgeber wie dieser helfen dabei die kleinen Parasiten wieder loszuwerden.
Einen Vogelflohbefall verhindern
Befindet sich ein Vogelnest auf der Fensterbank oder auf dem Balkon, so kann es schnell vorkommen, dass die Flöhe sich auch in der Wohnung ausbreiten. Wie alle Floharten verlassen auch die Vogelflöhe ihren Wirt und verteilen sich schnell in der Umgebung.
Es ist leider sehr schwierig, einen Vogelflohbefall komplett auszuschliessen, da die Flöhe selbst durch Insektenschutzgitter passen. Die einzige Möglichkeit ist, freilebende Vögel daran zu hindern ihr Nest auf dem Balkon oder der Fensterbank zu bauen.
Vorsicht vor Krankheiten
Vogelflöhe befinden sich überwiegend auf Wildvögeln, wie zum Beispiel auf Tauben. Die wild lebenden Vögel sind leider meistens mit Bakterien oder Parasiten befallen. Sie können aus diesem Grund durch ihre Bisse gefährliche Infektionen oder Erkrankungen übertragen. Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass Vogelflöhe eine Hirnhautentzündung auslösen können.
Bisse von Vogelflöhen
Vogelflöhe sind, wie auch Katzen- und Hundeflöhe, nicht wählerisch was den Wirt betrifft. Sie beißen nicht nur Vögel, sondern auch Menschen. Durch ihre Bisse bilden sich rötliche, juckende Quaddeln. Dabei beißt ein Floh oft mehrmals bevor er eine geeignete Stelle gefunden hat. Meistens befinden sich daher drei, vier oder mehr Bisse nebeneinander.
Der Juckreiz entsteht sofort und er kann über Tage anhalten. Es kann durch die Flohbisse sogar zu allergischen Reaktionen oder Infektionen kommen.
Wann den Arzt aufsuchen?
Sollten sich Bisse von Vogelflöhen entzünden oder es kommt zu Fieber sowie anderen Begleiterscheinungen so sollte sofort der Arzt aufgesucht werden. Eine Infektion mit Bakterien muss dann schnell ausgeschlossen werden.
Gegen den Juckreiz helfen Cremes und Salben, die auch bei Mückenstichen angewendet werden. Wichtig ist, dass die Quaddeln nicht aufgekratzt werden, denn so steigt das Infektionsrisiko enorm an.
Vogelflöhe in der Wohnung bekämpfen
Da Vogelflöhe im Verdacht stehen verschiedene Krankheiten auszulösen, sollte bei einem Befall sofort gehandelt werden. Alles was bei 60 Grad gewaschen werden kann sollte gewaschen werden.
Gründliches, regelmäßiges Staubsaugen und Wischen entfernt einen Teil der Flöhe sowie Floheier und Larven. Direkt nach dem Staubsaugen muss der Beutel entsorgt werden denn Flöhe können den Beutel auch wieder verlassen.
Die Vogelflöhe breiten sich auch im Bett, auf der Couch, auf dem Teppich usw. aus. Alle Räume sollten mit entsprechenden Mittel behandelt werden. Floh Fogger oder Floh-Sprays sind hier geeignete Mittel.
- Wirksam gegen Flöhe, Zecken, Läuse, Herbstgrasmilben
- Reicht für etwa 70 m²
- Langanhaltender Schutz für ca. 6 Monate
Eine gründliche Körperpflege ist ebenfalls sehr wichtig.
Sollten die gesamten Maßnahmen keinen Erfolg bringen, so muss ein Kammerjäger geholt werden, der dann die Vogelflöhe effektiv bekämpft.
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